Verbindung zur Eisenstraße
Die Burg Reinsberg sicherte einst den Eisen- und Provianthandel zwischen Erzberg und Donau. Da der Felsen in Peutenburg (zwischen Gaming und Scheibbs) umgangen werden musste, führte der Hauptweg über den Buchberg durch Reinsberg nach Scheibbs und Purgstall. Erst mit der Erfindung des Schießpulvers (und der damit verbundenen Sprengung des Felsens in Peutenburg um 1570 herum) verlor dieser wichtige Verkehrsweg an Bedeutung.
Der 1996 eröffnete Eisenstraße-Themenweg „Grenz- und Mautwanderweg“ erinnert noch heute an diese Zeit. Dabei hat die Bezeichnung „Schnalle“ ihren Namen dem „Schnallenspörrer“ zu verdanken, der die Transporte auf der alten Dreimärktestraße kontrollierte, und bei der „Schranke“ wurde einst kräftig Maut kassiert. Um die Maut zu umgehen, wurde auch geschmuggelt. Die auf dem Weg liegende „Karnerhöhle“ war ein beliebtes Schmugglerversteck. Der „Grenz- und Mautwanderweg“ ist ein Ergebnis der geschichtlichen Aufbereitung der Region gemeinsam mit der Eisenstraße Niederösterreich.
Heute präsentiert sich Reinsberg als „das“ Kulturdorf der Eisenstraße. Die alte Burg wurde mit Hilfe der Eisenstraße zu einer beliebten Freizeiteinrichtung und zum Ausflugsziel „Burgarena Reinsberg“ ausgebaut. Der Themenweg „ferroARTE“ überrascht wandernde Kulturinteressierte mit interessanten Kunstobjekten in der Landschaft.