Studie zu einem “Inselbetrieb zur Stromversorgung” im Fall eines Blackouts wurde vorgestellt.

Wie bleibt die Stromversorgung im Ort aufrecht, wenn es zu einem landesweiten Blackout kommt? Mit dieser Frage beschäftigte sich die Gemeinde Lunz am See in den vergangenen Monaten intensiv. Im Rahmen einer Eisenstraße-Informationsveranstaltung am vergangenen Donnerstag stellte die Gemeinde die Ergebnisse einer Studie interessierten Gemeindevertretern und Bürgern im Haus der Wildnis und via Online-Streaming vor.

Einen einleitenden Impuls zum Thema „Blackout“ gab Franz Zehetgruber vom NÖ Zivilschutzverband, der relevante Fragen und Aufgaben der Gemeinden für einen solchen Notfall erläuterte. Anschließend präsentierte Gerhard Meißl von der Firma AFRY Austria die im Vorjahr erstellte Studie für den elektrischen Inselbetrieb unter Nutzung der vorhandenen Wasserkraftwerke in Lunz am See. Er erklärte wichtige Begriffe zum Thema, die unterschiedlichen Möglichkeiten und „Ausbaustufen“ eines Inselbetriebes und seine Herausforderungen.

Bürgermeister Josef Schachner und Vizebürgermeister Johann Strohmayer erläuterten ihre Erkenntnisse und informierten über die weitere Vorgehensweise. Wichtiger Partner in der Umsetzung ist die Firma E-Werk Schwaighofer.

Die Erstellung der Studie war eingebettet in das LEADER-Projekt „Resiliente Region Eisenstraße“. Das Vorhaben wird aus Mitteln des Landes Niederösterreich und der Europäischen Union unterstützt.

Wie bleibt die Stromversorgung im Ort aufrecht, wenn es zu einem landesweiten Blackout kommt? Damit befassten sich der Lunzer Bürgermeister Josef Schachner, E-Werk-Betreiberin Michaela Schwaighofer und Experte Gerhard Meißl (v.l.).
Experte Gerhard Meißl von der Firma AFRY: „Wir dürfen die Begriffe energieautark und leistungsautark nicht verwechseln.“