Erfolgreicher Auftakt für grenzüberschreitendes LEADER-Projekt: Anhand historischer Bilder wird Landschaftsveränderung thematisiert.

Mit einem feierlichen Empfang im Großen Rathaussaal in Freising fiel der offizielle Startschuss für das transnationale LEADER-Projekt „landschaft.bild.wandel – gappnigg“. Die länderübergreifende Initiative führt der Regionalentwicklungsverein Eisenstraße Niederösterreich gemeinsam mit der deutschen Stadt Freising durch.

Der Freisinger Fürstbischof hatte an der Wende vom 17. zum 18. Jahrhundert vom österreichischen Maler Valentin Gappnigg Ansichten der damaligen Freisinger Besitzungen anfertigen lassen. Zu diesen zählten neben Waidhofen an der Ybbs auch Hollenstein, Göstling und Randegg. Diese historischen Bilder werden im Projekt dazu genutzt, aktuelle Fragen von Landschaftsveränderung und Flächenverbrauch zu diskutieren. Ein Projektbestandteil ist es auch, die Landschaften zu vertonen.

Der Freisinger Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher wies beim Projektauftakt auf die seit 2008 aktiv gelebte Städtepartnerschaft zwischen Freising und Waidhofen an der Ybbs hin. Schließlich verbinde die beiden Städte die gemeinsame Historie. „Ich freue mich, einen Abend mit unseren Freunden aus Waidhofen an der Ybbs verbringen zu dürfen“, so der Oberbürgermeister.

Eisenstraße-Obmann Bürgermeister Werner Kammer sprach ebenfalls von einer „guten und starken Zusammenarbeit“, die von der Wirtschaft bis zur Kultur reiche. „Am stärksten“, so Krammer, „verbinden uns aber die Menschen. Denn wir teilen die gleichen Werte und die positive Sicht auf die Zukunft.“

Die Experten Jörg Ewald und Karl-Heinz Einberger von der Hochschule Weihenstephan-Triesdorf führten in das Projekt ein. Auch ein gemeinsamer Besuch des Fürstengangs in Freising, in dem die Gappnigg-Bilder zu sehen sind, sowie des Diözesanmuseums standen auf der Tagesordnung.

„Im Rahmen des Projekts finden zwei Symposien sowie eine Exkursion statt“, berichtete Eisenstraße-Projektleiter Josef Reisinger. Zudem werden eine Wanderausstellung sowie so genannte „Zeitfenster“ entstehen. Bereits begonnen wurde mit der Erstellung von „Soundlandschaften“ durch den bekannten Komponisten Walter Mair.

Das transnationale LEADER-Projekt „landschaft.bild.wandel – gappnigg“ wird aus Mitteln der Europäischen Union, des Bundes und des Landes Niederösterreich unterstützt.

Erfolgreicher Projektauftakt im Großen Rathaussaal der Stadt Freising: Prof. Jörg Ewald (Hochschule Weihenstephan-Triesdorf), Martin Keeser (Leiter, Freisinger Symphonieorchester), Agnes Stieglmayer (Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ingolstadt-Pfaffenhofen a.d. Ilm), Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher (Stadt Freising), Hans Huss (LAG Mittlere Isarregion), Christian Wild (Amt für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten Ingolstadt-Pfaffenhofen a.d. Ilm), Projektbegleiter Hannes Hoffert-Hösl, Eisenstraße-Obmann Bürgermeister Werner Krammer, Eisenstraße-Projektleiter Josef Reisinger, Kulturstadträtin Gudrun Schindler-Rainbauer (Stadt Waidhofen an der Ybbs), Prof. Karl-Heinz Einberger (Hochschule Weihenstephan-Triesdorf) und Peter Blum (Hochschule Weihenstephan-Triesdorf) (v.l.). Foto: Stadt Freising
Eintrag in das goldene Buch der Stadt Freising: Eisenstraße-Obmann Bürgermeister Werner Krammer und Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher (Stadt Freising) (v.l.). Foto: Stadt Freising
Feierliche Übergabe der Komposition von Walter Mair: Oberbürgermeister Tobias Eschenbacher (Freising), Martin Keeser (Leiter Freisinger Symphonieorchester), Eisenstraße-Obmann Bürgermeister Werner Krammer, Eisenstraße-Projektleiter Josef Reisinger und Projektbegleiter Hannes Hoffert-Hösl (v.l.). Foto: Günther Pöchhacker