Der Panoramahöhenweg soll zu einem beispielhaften Erlebnisraum werden, wenn es um die positive Begegnung zwischen Gästen und GrundstücksbesitzerInnen bzw. LandwirtInnen geht.
Das LEADER-Projekt in Kürze
Projektträger | Mostviertel Tourismus |
Fördersatz | 60% |
Projektlaufzeit | 2022-2023 |
Projektleitung und Kontakt | Norbert Dürauer, Barbara Pirringer (P&R) |
Themenfeld | Tourismus |
Bezug zur Regionsstrategie | Aktionsfeld 1 (Ländliche Wertschöpfung) |
Beschreibung
Der rund 50 Kilometer lange Panoramahöhenweg schlängelt sich entlang des Höhenrückens vom Sonntagberg über St. Leonhard am Walde und Windhag bis zum Hochkogelberg oberhalb von Randegg. Von oben öffnet sich ein fantastischer 360-Grad-Rundumblick: weit übers Donautal, das Waldviertel und bis nach Tschechien, über die Bergwelt des Mostviertels, Oberösterreichs und der Steiermark.
Die touristische Aufarbeitung dieses landschaftlich begnadeten Erlebnisraums setzte Anfang 2000 ein. Die vier Gemeinden Randegg, Ybbsitz, Waidhofen an der Ybbs und Sonntagberg gründeten die Arbeitsgemeinschaft Panoramahöhenweg, die eine Vielzahl an Aktivitäten und Festen in den vergangenen zwei Jahrzehnten durchführte.
Gerade im ersten Corona-Jahr 2020 entstand ein großer BesucherInnen-Druck auf das Gebiet des Panoramahöhenwegs – vor allem auf die Hauptachse zwischen Hochkogelberg (Randegg) und Sonntagberg. Das führte zu Problemen mit GrundstücksbesitzerInnen. Die unterschiedlichen Interessen zwischen Landwirtschaft und Tourismus/Naherholung wurden deutlich.
Dieser verstärkte BesucherInnen-Zustrom zeigte auch auf, dass Möglichkeiten zur Besucherlenkung fehlen und dass das Leitsystem überaltet und zu wenig nach Zielgruppen ausdifferenziert ist. So ist der Panoramahöhenweg grundsätzlich für RadfahrerInnen (Rennrad, MTB, E-Bike) ebenso attraktiv wie für Wanderer und Spaziergänger – und auch motorisierte Ausflugsgäste (Oldtimer, Zweiräder etc.) nutzen die Panoramastraße mit den atemberaubenden Ausblicken sehr gerne.
Die Verantwortlichen der ARGE Panoramahöhenweg, Mostviertel Tourismus und die LEADER-Region Eisenstraße Niederösterreich stiegen daher in eine intensive Projektentwicklungsphase ein – und es wurde schnell ein übergeordnetes Ziel sichtbar: Der Panoramahöhenweg soll sich zu einem Naherholungsraum entwickeln, wo die Begegnungen zwischen touristischen Gästen und LandwirtInnen/GrundstücksbesitzerInnen besonders gut gelingen. Wir möchten es schaffen, BesucherInnen-Ströme aktiv zu lenken und gegenseitiges Verständnis zu schaffen. Das Projekt soll dadurch Vorbild sein für andere Erlebnisräume und Regionen.